Web-Tipps

Clubfeet - Last Word

Clubfeet ist ein internationales Musikprojekt mit Wurzeln in Melbourne und Kapstadt. Die fünf Bandmitglieder fanden sich einst an der französischen Riviera zusammen – ein eher ungewöhnlicher Ort für den Beginn einer musikalischen Reise.

Ihre Musik vereint verträumte Melodien mit einem Hauch von Melancholie und eignet sich perfekt für durchtanzte Nächte oder ruhige Sonntagmorgen im Regen. Der Song "Last Word" ist ein schönes Beispiel dafür: atmosphärisch, sanft, aber mit Tiefgang. Besonders hervorzuheben ist der Remix von Andrew Maury, besser bekannt als RAC, der dem Track noch einmal eine besondere, tanzbare Note verleiht. Clubfeet beweisen Feingefühl für moderne elektronische Popmusik mit Gefühl.

Kosheen - Addict

Mit dem vierte Album "Independence" knüpft Kosheen um Sängerin Sian Evans mit der Single "Addict" an den Glanz ihrer grossen Erfolge. Markee Substance und Darren Decoder verleihen dem Sound wieder düstere manische Electronica, die alle Stil-Elemente zusammenführen, welche Kosheen Fans so lieben.

Die Idee, Drum'n'Bass in eine andere, offenere Richtung zu lenken, mit Gesang und mehr Soul und dem Willen, auch live auf einer Bühne spielen zu können, entsteht gegen Ende der neunziger Jahre. Von Drum n'Bass ist allerdings in "Addict" nicht mehr viel zu hören, was mich persönlich gar nicht stört. "Independence" führt Kosheen weg von den Mega-Labels und macht die Band somit unabhängiger, was sich zum Beispiel beim Video bemerkbar macht. Auf YouTube ist nur ein Preview von knapp einer Minute abrufbar.

Giantree - Communicate

Im Kontrast von überschwänglichen Synth-Flächen und schwermütigen Textzeilen entsteht feinster Pop mit Feeling.

Giantree veröffentlichten im März 2012 ihr Debüt "We All Yell" und stammen aus einem unserer Nachbarland Österreich. Besonders der Song "Communicate" besticht durch einen spannenden Kontrast: üppige Synth-Flächen treffen auf nachdenkliche, melancholische Texte. Der Sound ist feinfühlig arrangiert und emotional aufgeladen – Pop mit Tiefgang und viel Atmosphäre. Giantree gelingt es, mit ihrer Musik sowohl Leichtigkeit als auch Schwermut auszudrücken. Die Band stammt aus Wien und wurde schnell zum Geheimtipp für Liebhaber klangvoller Indie-Produktionen.

Get Well Soon - You Cannot Cast Out The Demons

Am 24. August 2012 wird das dritte Album von Konstantin Gropper, besser bekannt als Get Well Soon veröffentlicht.

Es hört auf den volumösen Namen "The Scarlet Beast O'Seven Heads - La Bestia Scarlatta Con Sette Teste" und ist ganz der großen Kunst der italiensichen Cinematographie gewidmet. Gropper hat das Fach der Filmvertonung extrem im Griff, wobei er auf etliche Erfahrung zurückgreiffen kann. Nun hat der Künstler seine ganze Aufmerksamkeit seines wohl filmischten Albums gewidmet, was einem seinen eigenen Alltag vergessen lässt und man meinen könnte, man sei selber Teil eines grossen Hollywood-Films. Das geht unter die Haut - Daumen hoch!

Theophilus London - Last Name London

Hip-Hop ist nicht jedermanns/fraus Ding - oder doch? Theophilus London, der übrigens aus New York kommt und nicht wie anzunehmen aus London, vereint den Sprechgesang in einem Style, der eher an die britische Hauptstadt erinnert.

Nach vorne treibend, fast schon progressiv produzierte Dan Carey, der auch schon Franz Ferdinand, Hot Chip (!) oder Lily Alien unter die Arme griff, einen ungewöhnlichen Soundmix, der auch für den Dancefloor taugt. „Last Name London“ ist die erste Single aus Theophilus Londons Debütalbum Timez Are Weird These Days, das am 19. Juli 2011 erschien. Der Track kombiniert minimalistische Beats mit einem Hauch von 80er-Jahre-Elektro und zeigt Londons charakteristischen, lässigen Flow. Mit der Zeile „Last name London, first name Theophilus“ stellt er sich selbstbewusst vor und unterstreicht seinen einzigartigen Stil.