Web-Tipps
Danger (F)
Danger, bürgerlich Franck Rivoire, ist ein französischer Elektronikproduzent und ehemaliger Grafikdesigner aus Lyon.Seit 2007 ist er unter dem Pseudonym Danger aktiv und bekannt für seinen düsteren, cineastischen Electro-Sound, der Synthwave, French House und Videospielästhetik vereint.Danger tritt stets maskiert auf und pflegt eine mysteriöse Bühnenpersona. Sein Debütalbum 太鼓 (Taiko) erschien 2017, gefolgt von Origins (2019). Er hat auch Soundtracks für Videospiele wie Furi und Haven komponiert.
Ulrich Schnauss - A long way to fall
Schnauss veröffentlicht seid Mitte der 90er Jahre elektronische Musik, meist mit offener Struktur. Doch erst 2001, mit der Veröffentlichung des Albums "Far Away Trains Passing By" gelang ihm der Durchbruch, auch weil er selber sagt, nicht mehr für elektronische Zielgruppen produziert zu haben, sondern für sich selber. Mittlerweile kann der Künstler von seiner Musik leben und dies sicher auch auf Grund der Remixe welche er auch für Depeche Mode (little 15) produziert hat. Der gebürtige Kieler mit Jahrgang 77 lebte viele Jahre in London, doch aktuellen Informationen zufolge hat er sein Studio dort verkauft und ist nach Hamburg zurückgezogen. Diese Information stammt aus einem Reddit-Beitrag, in dem ein Nutzer berichtet, von Jerome Froese erfahren zu haben, dass Schnauss nun in Hamburg lebt...
Cat Power - Cherokee
Der Kurzhaarschnitt will andeuten, dass Veränderungen angefallen sind. Im neuen Album gab sie sich selbstbewusster - optimistischer. Viele Instrumente wurden selber eingespielt, womit sie sich auch als Produzentin schmücken darf. Wer erwartet, das die Ex-Dauerleidende genau so tönt wie vor 13 Jahren, wird wohl akzeptieren müssen, das auch diese Künstlerin die Weiterentwicklung nicht aufhalten will und kann, was in der Manifestation dieses Albums wohl als Zwischenschritt in die Geschichte eingehen wird. Alles wirkte etwas berechneter, was einem aber von einem Reinhören nicht abhalten soll. Im Oktober 2018 hatte sie ihr gefeiertes Album "Wanderer" veröffentlicht, auf dem sie sich musikalisch zurückhaltend, aber emotional tiefgründig zeigte. Das Album enthält u. a. eine Kollaboration mit Lana Del Rey im Song „Woman“ – eine eindrucksvolle Hymne weiblicher Selbstbehauptung.
Lime - Unexpected Lovers
Mit erfrischenden Plattencovers (immer in Limegrün gehalten) verzauberten sie die noch jungfräulichen Dancefloors der westlichen Welt. Als die Synthpop-Gruppe in Montreal gegründet wurde, war es wahrscheinlich dem Ehepaar Denis & Denyse LePage nicht klar, dass der Ursprung des High-Energy-Sounds (Hi-NRG) eines Tages auf die beiden zurückgehen wird. Klar war da noch Moroder und Donna Summer, doch schaut man heute zurück, war der Sound von Lime mindestens so zeitlos, wenn nicht sogar noch Stilprägender. Eine obertonreiche tiefe und eine "Zuckerguss-ähnliche" hohe Stimme kann auch heute noch zu erfolgreichen Chartplatzierungen führen. Das Ehepaar ist übrigens geschieden und Denis LePage versucht sich als Transsexueller Act unter dem Pseudonym Nini Nobless auf lime-tune.com
Primal Scream - Autobahn 66
Der Song klingt wie ein wilder Roadtrip durch nächtliche Städte – rau, hypnotisch und voller Energie. Die Band rund um Bobby Gillespie ist bekannt dafür, ständig neue musikalische Wege zu gehen. Nach dem Dance-orientierten „Screamadelica“ und dem düsteren „XTRMNTR“ kehrten sie mit „Riot City Blues“ zu einem roheren, gitarrenlastigen Sound zurück. „Autobahn 66“ ist dabei ein Highlight: mit durchdringendem Groove, verzerrten Gitarren und einem Gefühl von Freiheit, das fast greifbar ist. Der Titel spielt humorvoll mit deutschen Klischees – schnelle Straßen, endlose Fahrten, ein Hauch von Kraftwerk trifft auf Rolling Stones-Attitüde. Primal Scream bleiben auch hier ganz sie selbst: laut, ehrlich, ungestüm – und immer eine Reise wert.