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Bobby Womack " The Bravest Man Of The Universe"
er war eine der großen Stimmen der Soul- und R&B-Geschichte. Geboren 1944 in Cleveland, Ohio, begann er seine Karriere als Gitarrist bei Sam Cooke und machte sich später als Solokünstler einen Namen. Womack war bekannt für seine gefühlvollen Songs, seine markante Stimme und seine authentische Art, Geschichten zu erzählen. Klassiker wie „Across 110th Street“ oder „If You Think You’re Lonely Now“ zeigen sein außergewöhnliches Talent. Der erste Hit von den Rollings Stones stammt aus seiner Hand, was Ihm den Einzug in the Hall of Fame des Rock and Roll brachte. Die Kreativpause wurde nur per Zufall von Blur-Frontmann Damon Albarn unterbrochen, weil er als Gastsänger Bobby Womack für zwei Songs für das Gorillaz Album "Plastic Beach" anheurte. Die Arbeiten verliefen so fruchtbar, das die Co-Produktion für die Zusammenarbeit eines ganzes Album reichte. Wer ist den nun "the bravest Man of The Universe?
In Gedenken an Bobby Womack: verstorben am 27. Juni 2014
Biosphere
Biosphere gilt als Vordenker des Ambient-Techno und des arktischen Ambient. Sein Track „Novelty Waves“ wurde 1995 für eine Levis-Werbekampagne verwendet. Sein 1997 erschienenes Album „Substrata“ wurde von www.hyperreal.org zum besten Ambient-Album aller Zeiten gewählt. Mit zahlreichen Veröffentlichungen etablierte er sich als einer der wichtigsten Künstler und Pioniere der heutigen Ambient-Musik. Sein jüngstes Werk „N-Plants“ (2011) beschäftigt sich mit den futuristisch gestalteten Atomkraftwerken des japanischen Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit. Ursprünglich als Soundtrack gedacht, um die Fragilität der Kraftwerke zu verdeutlichen, wurde das Album durch die nachfolgenden Erdbeben und die Nuklearkatastrophe in Fukushima in einen neuen Kontext gestellt. Das Album wurde von der Kritik gelobt und knüpft mit seinen warmen Klanglandschaften, die auf kalte Stimmungen treffen, an die klassischen Biosphere-Veröffentlichungen an.
James Blake - the Wilhelm Screen
Was aber James erkannt hat, ist das weniger mehr ist, denn musikalische Pausen sind viel aussagekräftiger als "zugedröhnte" Arrangements. Das hat Miles Davis vor Jahrzehnten schon erkannt! James Blake ist britischer Herkunft, Produzent und Songwriter, der seit Anfang der 2010er Jahre für seine emotionale Tiefe und seinen innovativen Sound bekannt ist. Sein Stil verbindet Dubstep, Soul, R&B, Klassik und experimentellen Pop – mal minimalistisch, mal orchestral, aber immer mit einer unverwechselbaren, melancholischen Stimme. 2011 erschien sein selbstbetiteltes Debütalbum und wurde von Kritikern gefeiert. Songs wie „Limit to Your Love“ (ein Cover von Feist) oder „The Wilhelm Scream“ machten ihn weltweit bekannt. Spätere Alben zeigen seine Entwicklung als Produzent, auch in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Beyoncé, Frank Ocean, Rosalía und Kendrick Lamar.
Breton - The Commission
Danach sind Breton auf Fat Cat Records gelandet und somit Labelkollege von Animal Collective und Sigur Ros, also von Bands, die wie Breton selbst, Individualität über Genregrenzen stellen. Leider muss man sagen, das Breton eine Londoner Band war, denn es gibt sie nicht mehr. Mit ihrem Song „The Commission“ aus dem Jahre hinterliessen sie einen bleibenden Eindruck in der elektronisch geprägten Indie-Szene. Der Track vereint düstere Electronica, treibende Beats und cineastische Soundflächen – typisch für Bretons einzigartigen Mix aus Musik, Kunst und Film. Ihre Songs wirkten oft wie Soundtracks zu urbanen Dramen: intensiv, experimentell und visuell inspiriert. Die Band wurde von Roman Rappak gegründet und sah sich selbst mehr als multimediales Kollektiv denn als klassische Band. Ihr Debütalbum „Other People’s Problems“ war ebenso spannend wie ungewöhnlich – produziert in einem umgebauten Bankgebäude in London. Trotz ihrer kurzen aktiven Zeit bleibt Breton ein Geheimtipp mit nachhaltigem Einfluss – eine Band, die ihrer Zeit ein Stück voraus war.
Electronic Circus - direct Lines
Der Titel hat die Zeit erstaunlich gut überstanden! Gekonnt arrangierte Synths tunen im Pitch geschickt ineinander, so wie es zu dieser Zeit üblich war. Dazu gesellt sich ein (Fairlight?)-Piano begleitet von einer anfangs gewöhnungsbedürftigen Stimme, die sich aber im Verlauf des Hörens als doch gelungen darstellt. Electronic Circus war ein britisches Synthpop-Projekt, das 1981 mit dem Song „Direct Lines“ einen charmanten Beitrag zur aufblühenden elektronischen Musikszene lieferte. Der Track ist ein Paradebeispiel für frühen New Wave: analoge Synthesizer, rhythmische Sequenzen und ein gewisser futuristischer Minimalismus, wie man ihn aus der Pionierzeit von Human League oder John Foxx kennt. „Direct Lines“ war zwar der einzige große Release der Band, aber die Single entwickelte sich über die Jahre zu einem wahren Kultklassiker in Sammlerkreisen. Nach Electronic Circus arbeitete Chris Payne weiter als Komponist und Produzent – u.a. auch im Bereich klassischer Musik und Filmmusik. Dem Song von 1981 haftet etwas avantgardistisches an. Video: Summer with Monica - Ingmar Bergman 1952